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Thursday, April 29, 2010

Bahai Gemeindeportraits

Nimettin

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Alter

52

Beruf

Sozialarbeiter in einem so-genannten "sozialen Brennpunkt" in Stuttgart

Hobbies

Geschichten erzählen, Schattentheater

So bin ich Bahá'í geworden

Ich bin in der Türkei in einer Bahá'í-Familie aufgewachsen. Damals lebten wir in einer kleinen Bahá'í-Gemeinde, alle meine Freunde waren Moslems und stolze Türken. Es war nicht so einfach in dem Alter eine Bahá'í-Identität zu entwickeln. Es war mir jedoch bewusst, dass ich mich von all meinen Freunden und Gleichaltrigen an einem Punkt unterscheide, dass nämlich keine nationalistischen Schranken in meinem Kopf existierten. Ich war im Denken und Träumen freier. Mein Idealismus kannte keine Grenzen. Den stolz gesungenen nationalistischen Liedern meiner Freunde entgegnete ich das Zitat von Bahá’u'lláh: „Es rühme sich nicht, wer sein Vaterland liebt...sondern wer die ganze Welt liebt. Die Erde ist nur ein Land, und alle Menschen sind seine Bürger.“ Als ich 15 wurde, habe ich mich als Bahá'í erklärt.

Das bedeutet Bahá'í-Sein für mich

Auf der einen Seite mich geistig immer weiter zu entwickeln, um durch mein Tun der Gemeinschaft zu dienen und auf der anderen Seite ein einfaches Leben mit möglichst wenig Gier und Selbstsucht zu führen.

Drei gute Gründe Bahá'í zu werden

  • Ein neues Menschenbild kennenlernen. Positive Ressourcen und Kompetenzen in jedem Mensch entdecken können.
  • Die Welt, deren Probleme und Lösungen aus einer ganz neuen Perspektive sehen zu lernen.
  • Gemeinsam mit einer Bahá'í -Weltgemeinschaft an einer gerechten Weltordnung mitzuarbeiten.

Eine schöne Bahá'í-Erinnerung

Die Teilnahme an der Internationalen Bahá'í-Konferenz in New York 1992. Es war für mich sehr beeindruckend, zum ersten Mal mit so vielen Bahá'í mit verschiedenen kulturellen Hintergründen zusammen zu sein. Vor allem war es für mich ein phantastisches Erlebnis, die japanischen Bahá'í zu erleben.

Ein gutes Bahá'í-Buch

Die Ährenlese von Baha'u'llah

Ein anderer Lieblingsautor

John Steinbeck

Mein Lieblingsfilm

L.A. Crash. Diesen Film muss man nicht nur sehen, sondern auch studieren. Ein meisterhaft gemachter Film über die Zusammenhänge Rassismus, Armut und Gewalt im menschlichen Alltag.

Meine Lieblingsmusik

Klassik

Mein Lieblings-Bahá'í-Zitat

Selig und glücklich ist, wer sich erhebt, dem Wohle aller Völker und Geschlechter der Erde zu dienen.

Bahá'u'lláh

Bahai Gemeindeportraits

Thomas

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Alter

53

Beruf

Unternehmensberatung + Organisationsentwicklung; Spezialgebiet: Ambulante Versorgung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen.

Hobbies

Meine Kinder (obwohl die mit 15, 17 und 20 dafür langsam zu alt werden) + ein gutes Buch

So bin ich Bahá'í geworden

Vom linken Niederrhein kommend bin ich - wie fast alle in meiner Heimatstadt - katholisch aufgewachsen in einer Familie, die ihren Glauben ernst genommen hat. Ich habe diesen Glauben der frühen Kindheitstage nie verloren. Allerdings beschlichen mich schon in der Schule Zweifel, was die Beziehung der katholischen Kirche zu anderen Religionen anging. An die Religionslehrer gewandt gab es immer wieder ähnliche, von ihnen letztlich unbeantwortete Fragen: Wenn nur die katholische Kirche zum Heil führt, was ist dann mit allen anderen christlichen Gruppen und was erst mit anderen Religionen? Wäre ich in Indien geboren, hätte ich doch keine echte Chance, Katholik zu werden …. usw.

Zu Beginn meines Studiums lernte ich einen Kommilitonen kennen, der so nebenbei erwähnte, er sei Bahá'í. Ich habe dann erst einmal in Lexika nachgeschlagen, was das überhaupt ist. In den Zeiten vor dem Internet waren die Informationen über die Bahá'í-Religion noch spärlich und oft falsch. Was mich nicht gehindert hat, mich mit dieser so unbekannten Religion zu beschäftigen und Bahá'í zu werden - nach sieben Jahren Streit und Auseinandersetzung (besonders über die Frage, wozu es andere Offenbarer nach Christus braucht) mit jenem Kommilitonen, der mittlerweile mein bester Freund geworden war.

Der Weg, Bahá'í zu werden, war sicher auch deswegen so lang, weil ich meine Suche sehr intellektuell angegangen bin. Ich bin erst später Gemeinden und Projekten begegnet, die durch diesen Glauben geprägt sind und habe dort das Leben und die Veränderungen kennen gelernt, die der Glaube bewirken kann.

Gefördert in dem Prozess, Bahá'í zu werden, hat mich die völlig unfanatische, liebenswerte Offenheit des Freundes, aber auch anderer Bahá'í, mit denen ich in Kontakt kam, sowie in schmerzlichen Ereignissen die Erkenntnis, dass mein christlicher Glaube mit all seinen für mich unerklärlichen Auswüchsen von mir als Kinderglaube, aber nie erwachsen gelebt worden war und damit nicht die Antworten bereithalten konnte, die einen aufrecht durch Krisen gehen lassen.

Das bedeutet Bahá'í-Sein für mich

Sinn und Orientierung in einer Welt, in der es so viele gut sichtbare zerstörerische Prozesse gibt und mindestens genau so viele - aber oft verborgene - aufbauende Prozesse. Die Kunst ist, sich an den aufbauenden Prozessen zu beteiligen. Dabei hilft es ungemein, Bahá'í zu sein.

Drei gute Gründe Bahá'í zu werden

  • Als Bahá'í lernst Du alle Offenbarer noch von einer ganz anderen Seite kennen und lieben. So nehme ich als vormaliger Christ heute Christus weitaus wichtiger als ich es früher je getan habe.
  • Du kannst in allen Religionen das Wahre und Gute sehen ohne theologisches Wenn und Aber. So kannst Du den Gläubigen aller Religionen in ihrem Glauben begegnen.
  • Ohne blind zu sein für die Wirklichkeit der Dinge ist der grundsätzliche Fokus immer auf dem Guten - im Menschen mit seinen Edelsteinen, aber auch in jeder Entwicklung, die letztlich die Welt zu unserer gemeinsamen geistigen Heimat werden läst.

Eine schöne Bahá'í-Erinnerung

Beratung in Aktion erleben. Eine wunderschöne Erfahrung, die ich immer wieder gemacht habe und weiter mache, ist die, wie das Bahá'í-Konzept der Beratung wirkt. Ich fahre in einem Zug zu einer gemeinsamen Sitzung eines Bahá'í-Ausschusses. Auf der Tagesordnung steht ein schwieriges Projekt, das sich nicht so recht weiterentwickeln will. Ich überlege mir verschiedene Lösungswege, die mich aber alle nicht wirklich überzeugen. Das wird ein anstrengender Tag, denke ich, und noch dazu an meinem einzigen freien Wochenende in diesem Monat. Nach einer langen Beratung sitze ich dann am Abend erneut im Zug, bin nach einem Tag voller Arbeit entspannt, erholt, wenn nicht sogar euphorisch. An diesem Tag ist Beratung mal wieder gelungen: Lösungen sind in einem Prozess geistiger Auseinandersetzung entstanden, die so ganz anders sind als die, die jeder Beteiligte sich zuvor überlegt hatte. Es gibt keine Gewinner und Verlierer, sondern eine Einheit im Denken unter allen Anwesenden, die voller Energie in ihren Alltag zurückkehren.

Ein gutes Bahá'í-Buch

Memories of Nine Years in Akka von Junis Khan (Dr. Younes Afroukhteh), in dem Leben, Leiden und geistige Triumphe 'Abdu'l-Bahás, des ältesten Sohnes von Bahá'u'lláh und bevollmächtigten Auslegers Seiner Lehre, in der vielleicht kritischsten Zeit seines Lebens von einem nahen Zeitzeugen eindrucksvoll geschildert wird.

Ein anderer Lieblingsautor

Max Frisch, der die Zerrissenheit der Zeit und der Menschen so klar und oft beklemmend in brillanter Sprache darzustellen vermag.

Mein Lieblingsfilm

Casablanca

Meine Lieblingsmusik

BAP

Mein Lieblings-Bahá'í-Zitat

Sprich: Hütet euch, o Volk Bahás, damit nicht die Starken der Erde euch eurer Stärke berauben oder die, welche die Welt regieren, euch mit Furcht erfüllen. Setzt euer Vertrauen auf Gott und übergebt eure Angelegenheiten Seiner Obhut. Er wird euch wahrlich durch die Kraft der Wahrheit siegreich machen. Er wahrlich ist mächtig zu tun, was Er will, und in Seinem Griff liegen die Zügel der allgewaltigen Macht.

Bahá'u'lláh

Bahai Gemeindeportraits

Phyllis

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Alter

40+

Beruf

Lehrerin

Hobbies

Kochen

So bin ich Bahá'í geworden

Mit elf Jahren habe ich ein Buch über die Verfolgung der Christen im römischen Reich gelesen. Die damalige Gemeinde wurde darin so lebendig beschrieben, dass ich mich danach sehnte, dabei gewesen zu sein. Doch leider 2000 Jahre zu spät! Die kirchliche Lehre hatte ich so verstanden, dass die Menschen erst durch das Kommen von Christus erlöst waren. „Was ist mit den Menschen, die davor gelebt haben. Sind sie nicht erlöst? Was ist das für ein Gott?“ hatte ich mich gefragt. Solch ein Gott schien mir ungerecht. Wie konnte ich Ihm vertrauen?

Die Heiterkeit der Bahá’í-Gemeinde berührte mich, als ich sie mit 15 Jahren kennen lernte. Sie gab mir ganz neue Perspektiven. Ich lernte, dass Gott schon immer Boten geschickt habe. Deren Größe bestehe nicht darin, dass wir Menschen Einzelne von ihnen erhöhen, sondern darin, dass sie alle die Menschheit erziehen. „Dann waren die Menschen ja schon immer erlöst! Christus war einer von vielen!“ Diese friedliche Botschaft beruhigte mich zutiefst.

Ich empfand, dass Bahá’u’lláh mir die Liebe zu Christus neu geschenkt hatte. Dafür war ich so dankbar, dass Er selbst mein Herz sofort gewann. Drei Jahre später wurde ich Bahá’í. Es dauerte noch, bis mir klar wurde, dass sich mein Wunsch, zur Urchristengemeinde zu gehören, insofern erfüllt hatte, als ich nun Teil der Ur-Bahá’i-Gemeinde bin.

Das bedeutet Bahá'í-Sein für mich

Im edelsten Sinne Mensch zu werden.

Drei gute Gründe Bahá'í zu werden

  • Es ist, wie Studentin an einer lebenslangen Universität zu sein.
  • Mit der Lebensquelle verbunden zu sein.
  • Die ganze Erde wird zur Heimat.

Eine schöne Bahá'í-Erinnerung

Die Besuche am Schrein von Bahá'u'lláh.

Ein gutes Bahá'í-Buch

Alle

Ein anderer Lieblingsautor

Marie Luise von Franz, Michael Ende

Mein Lieblingsfilm

Schokolade, Wie im Himmel

Meine Lieblingsmusik

Gesänge verschiedener Völker

Mein Lieblings-Bahá'í-Zitat

... Ich will euch zu Freunden Meiner Seele machen im Reiche Meiner Größe und zu Gefährten Meiner Schönheit im Himmel Meiner Macht auf immerdar.

Bahá'u'lláh

Bahai Gemeindeportraits

Johanna

Alter

21

Beruf

Studentin der Musikpädagogik

Hobbies

Musik, Literatur, Kultur, Reiten, Zeit für Freunde, Natur genießen

So bin ich Bahá'í geworden

Auf der Suche nach Gott bin ich in Australien einer Bahá'í-Dame begegnet, die auf mein Interesse hin anfing, mir Bahá'í-Gedanken zu erzählen, ohne dass sie zunächst die Bahá'í-Religion selbst erwähnte. Ich war völlig fasziniert von ihrer Weisheit, bis ich nach und nach herausfand, dass sie mir in Wirklichkeit die Lehren von Bahá’u’lláh näher gebracht hatte. Ich begann, die Bahá’í-Schriften zu studieren und stellte verblüfft fest, dass ich die Lehren trotz vieler Fragen leicht annehmen konnte und nahm ihre Wahrheit schnell als die meine an. Nach einem dreiviertel Jahr erklärte ich mich als Bahá’í während ich noch in Australien war und kam als Bahá'í zurück nach Deutschland.

Das bedeutet Bahá'í-Sein für mich

Die Lehren Bahá’u’lláhs in meinem Alltag zu leben und zu Prinzipien meines Handelns zu machen, die Menschheit zu lieben und ihr, der Schöpfung Gottes, zu dienen.

Eine schöne Bahá'í-Erinnerung

Von den vielen meiner schönsten Erinnerungen ist wahrscheinlich der Tag, an dem ich mich erklärt habe, bisher noch am eindrucksvollsten geblieben. Es war der Tag meiner geistigen Geburt!

Ein gutes Bahá'í-Buch

Bahá’u’lláh: Die Verborgenen Worte

Ein anderer Lieblingsautor

Hermann Hesse

Mein Lieblingsfilm

Jenseits der Stille, Vier Minuten, Die Kinder des Monsieur Matthieu

Meine Lieblingsmusik

Klassik: Mendelssohn, Brahms, Mozart, Bach, Schütz

Pop: Tori Amos, Carla Bruni, Katie Melua, Missy Higgins

Mein Lieblings-Bahá'í-Zitat

O Sohn des Seins! Du bist Meine Lampe, und Mein Leuchten ist in dir. Entnimm daraus dein Licht und suche niemanden als Mich, denn Ich habe dich reich erschaffen und Meine Gunst über dich ergossen.

Bahai Gemeindeportraits

Jennifer

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Alter

42

Beruf

Umwelt-Ingenieurin, Hausfrau und Mutter

Hobbies

Bahá'í-Geschichte lesen, erforschen und schreiben, Joggen

So bin ich Bahá'í geworden

Ich bin in einer Bahá'i-Familie geboren. Meine Großeltern waren in den 1930-Jahren in den USA Bahá'i geworden. Trotzdem bin ich nicht "aus Tradition" Bahá'í. Ich musste den Bahá'í-Glauben selbst für mich entdecken und erkunden und habe mich dann dazu entschieden, dass ich Bahá'i sein möchte.

Das bedeutet Bahá'í-Sein für mich

Es bietet mir Schutz und Führung. Es vereinfacht mein Leben, da viele Probleme durch diesen Schutz von vornherein vermieden werden. Bahá'í-Sein heißt für mich auch, Fragen stellen zu dürfen und Antworten zu finden, d.h. nicht einfach "blind" zu glauben.

Drei gute Gründe Bahá'í zu werden

  • Liebe. Die internationale Bahá'í-Gemeinde mit Freunden in jedem Land.
  • Der Menschheit dienen.
  • Ein simples und reines Leben zu führen mit weniger Problemen und weniger Kummer.

Eine schöne Bahá'í-Erinnerung

Ich liebe Winter- oder Sommerferienkurse. Im Sommer besuchen wir immer Ferienkurse in englisch-sprachigen Ländern (beispielsweise in England, Irland, Seychellen, USA usw.) und im Winter besuchen wir immer Ferienkurse in deutsch-sprachigen Ländern (Deutschland, Österreich oder Schweiz). Dort treffen wir viele Freunde und lernen viel neues. An die Ferienkurse habe ich sehr schöne Erinnerungen.

Ein gutes Bahá'í-Buch

Meine Lieblingssparte sind Geschichtsbücher. Sehr gut ist beispielsweise die neue (bisher nur auf englisch) Biografie über Bahá'u'lláh von M. Momen.

Ein anderer Lieblingsautor

Ralph Waldo Emerson. Ein US amerikanischer Philosoph, der viel über "pragmatism" und andere amerikanische Ideen geschrieben hat. Viele Leute, die Goethe toll finden, mögen auch Emerson, denn Goethe war für Emerson "Inspiration".

Mein Lieblingsfilm

Braveheart, weil ich es so beeindruckend finde, wie viele Menschen bereit waren, für ein größeres Ziel Opfer zu bringen

Meine Lieblingsmusik

Julie Rosser und das erste Album von Smith and Dragoman

Mein Lieblings-Bahá'í-Zitat

„... O Freund! Dein Herz ist der Sitz ewiger Geheimnisse, mache es nicht zur Heimstatt sterblicher Gedanken und vergeude den Schatz deines kostbaren Lebens nicht, indem du ihn dieser vergänglichen Welt preisgibst. Du kommst aus der Welt der Heiligkeit, hänge dein Herz nicht an die Erde. Du bist ein Bewohner des Hofes der Nähe, erwähle dir nicht die Welt des Staubes zur Heimat."

Bahai Gemeindeportraits

Gabriella

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Alter

22

Beruf

Studentin der Politikwissenschaft und Kulturanthropologie

Hobbies

Lesen, schreiben, Musik hören

So bin ich Bahá'í geworden

Meine Eltern sind Bahá'í. Ich genoss daher eine Bahá'í-Erziehung und war als Kind in die Bahá'í-Gemeinde in Brasilien und in den USA integriert, wo ich aufwuchs. Als Teenager habe ich mich ganz von der Gemeinde zurückgezogen und jahrelang an keinen Aktivitäten mehr teilgenommen. Im Alter von neunzehn Jahren habe ich wieder einige Bahá'í kennengelernt und habe mich der Gemeinde wieder angenähert. Mit zwanzig Jahren habe ich den tiefen Wunsch verspürt, Bahá'í zu werden und habe mich der Gemeinde angeschlossen.

Das bedeutet Bahá'í-Sein für mich

Bahá'í zu sein bedeutet für mich, mich immer darum zu bemühen, das Beste zu sein, was ich nur sein kann. Wir wurden von Gott unermesslich gesegnet und mit der Offenbarung Bahá'u'lláhs durften wir zum ersten Mal von der unglaublichen Reichweite dieser Segnungen erfahren. Bahá'í-Sein heißt für mich zu versuchen, diesen Segnungen gerecht zu werden. Und in dem Maße, in dem man gibt, so bekommt man.

Eine schöne Bahá'í-Erinnerung

Über Weihnachten und Silvester nahm ich in Cranmore Tower in England an einem Studienkreis teil. Die ganze Zeit waren sehr viele Kursteilnehmer in dem Haus und die Zeit dort hat unheimlich viel Spaß gemacht. An Silvester reisten dann die meisten nach Hause und nur fünf Personen blieben noch im Haus. Wir haben zusammen gekocht, gegessen, eine lange Andacht mit viel Gesang abgehalten und dann sassen wir einfach noch lange beisammen und haben erzählt. Das war eine sehr schöne Art, in das neue (christiliche) Kalenderjahr zu starten.

Ein gutes Bahá'í-Buch

Die sieben Täler

Ein anderer Lieblingsautor

Carlos Ruiz Záfon

Mein Lieblingsfilm

The Fall

Meine Lieblingsmusik

Björk, Mogwai, Sigur Rós, Akron Family

Mein Lieblings-Bahá'í-Zitat

„Als erstes musst du nach Geistigkeit dürsten; dann lebe das Leben! Lebe das Leben! Lebe das Leben!"

'Abdul'Bahá

Bahai Gemeindeportraits

Christian

http://www.bahai.de/uploads/pics/christian_milbradt.jpg

Alter

31

Beruf

Dyskalkulietherapeut. Ich arbeite mit Kindern und Jugendlichen im Fach Mathe.

Hobbies

Lesen von Büchern mit Themen wie Sinnfragen, verpackten Wahrheiten und Arbeit an sich selbst und mehr und mehr auch Erziehungsratgeber, in der Natur sein, Sport

So bin ich Bahá'í geworden

Wie wird man Bahá'i? Man trifft sie oder auch nicht. Ohne zu wissen, dass es „Bahá'i“ gibt, fühlte ich etwas in mir, das ich aber in meiner Umgebung nicht fand. Dass mein Leben einmal durch Religiosität geprägt werden sollte, hätte ich nicht gedacht - bis ich Bahá'i traf, mit ihnen sprach und ihre Gemeinschaft erlebte. Von der Botschaft Bahá’u’lláhs fühlte ich mich sehr angesprochen. Ich bin sehr dankbar für die Bahá'i-Freunde, die damals in Chemnitz und Tambach lebten und mich auf meinem Weg zu Bahá’u’lláh begleiteten. Mein Weg war wohl der eines Suchers, und mit Gottes Hilfe habe ich mich auf den Weg zu Bahá’u’lláh gemacht. Noch heute fühle ich mich auf der Suche nach dem, was in folgendem Zitat beschrieben wird:

„Laßt die Flamme des Suchens mit solchem Ungestüm in euerem Herzen brennen, daß ihr fähig werdet, euer höchstes, euer erhabenstes Ziel zu erreichen: die Stufe, auf der ihr euerem Meistgeliebten nahen und euch mit Ihm vereinen könnt.“

Das bedeutet Bahá'í-Sein für mich

Für mich bedeutet das Bahá'í-Sein so vieles, dass es schwierig ist, dies in ein paar Zeilen zu fassen. Bahá'í-Sein heißt für mich zum Beispiel, auf dem Weg zu Gott zu sein und seine Nähe zu suchen. Ständig an mir zu arbeiten, um ein „Edelstein“ zu werden. Das „Reich Gottes auf Erden“ mit aufzubauen. Die Liebe Gottes in mein Leben kommen zu lassen. Die Sehnsucht nach der Einheit der Menschheit zu spüren. In allen Lebenslagen Dankbarkeit gegenüber Gott zu spüren, mich der geistigen Welt zuzuwenden, mich von materiellen Dingen zu lösen und vieles mehr.

Eine schöne Bahá'í-Erinnerung

Die Zeit unmittelbar nach meinem Bahá'í-Werden war sehr segensreich für mich. Ich habe erfahren, wie die Welt zukünftig sein kann, wenn wir es wollen.

Ein gutes Bahá'í-Buch

Gerade gelesen: „The Story of Bahá’u’lláh” von Druzelle Cederquist

Ein anderer Lieblingsautor

Paulo Coelho – „Der Alchimist“

Mein Lieblingsfilm

Da bin ich nicht so sicher, ob es so etwas bei mir gibt. Ich bin zur Zeit eher Serienjunkie: Dr. House, Naruto

Meine Lieblingsmusik

Meditative Klaviermusik

Mein Lieblings-Bahá'í-Zitat

Ein Zitat, das mich schon lange begleitet:

„Es ist die höchste Pflicht eines jeden von euch, für sich selbst zu wählen, was kein anderer beeinträchtigen, keiner ihm entreißen kann. Das aber - und dafür ist der Allmächtige Mein Zeuge - ist die Liebe Gottes, könntet ihr es doch begreifen!“

(Bahá’u’lláh in: Ährenlese)